Café Babette

ControllferlusT
Lesung - Performance - DJ

Ein interdisziplinärer Abend. Lesung, Performances, DJ-Sets.

Beginn: 20 Uhr.

Agata Hofrichter
Natalia Korotyaeva & Alessandro Rauschmann
Ania Pabiś
AndShe
Se Neka

Kontrolle ist eine Illusion. Kontrolle ist besser. Kontrolle ist eine Illusion. Ist der ControllferlusT einmal eingetreten, ist nichts mehr, wie es war. Kontrolle ist eine Illusion. Keiner kann mehr für sich garantieren, alle sind auf sich allein gestellt. Kontrolle ist eine Illusion. Kann man die Kontrolle verlieren, wenn Kontrolle eine Illusion ist?

ControllferlusT ist ein grenzübergreifendes Konzept.

ControllferlusT öffnet für ein paar Stunden imaginären und physischen Raum zum Experimentieren und kühnen Träumen.
Eine Safari durch die Gebiete abseits der Kontrolle.

// Agata Hofrichter: HOPE/HOSBO. Lesung
„Der Bossa Nova spielt schon. Doch ihr Hirn will nicht aufhören, Gedanken wie Bomben zu produzieren.“
Agata Hofrichter ist freie Autorin. Sie schreibt über zeitgenössische Kunst, die menschliche Psyche, kollektive Dynamiken, Freiheit und Identität. Ihre Texte erschienen in Medien wie Frieze, Monopol, Spex oder i-D.
Unter dem Titel HOPE/HOSBO liest sie Fragmente aus ihrem ersten Roman um die wahrnehmungsgestörte Protagonistin Nova und eine Kurzgeschichte (Premiere).
agatahofrichter.com

// Natalia Korotyaeva & Alessandro Rauschmann: Aurascherben. Performance
Natalia Korotyaeva und Alessandro Rauschmann arbeiten seit 2008 performativ zusammen.
Nach langer Pause haben sie ein neues Format entwickelt.
Es ist eine Performance, bei der beide Akteure gleichermaßen als Protagonisten auftreten. Es kommt zum Nehmen und Geben von Rollenmerkmalen. Grenzen zwischen Abhängigkeit und Unabhängigkeit werden verwischt oder überwunden. Eine abstrakte Handlung mündet in einen symbolischen Zusammenhang.
Die Performance Aurascherben wurde extra für den Raum entworfen.
korotyaeva.com
alessandro-rauschmann.com

// Ania Pabiś: O Captain! My Captain! Butoh-Performance (ca. 45 Min.)
Keating walks up to the blackboard and begins to write. „‚I sound my barbaric yawp over the rooftops of the world.‘ W. W. Uncle Walt again. Now, for those of you who don't know, a yawp is a loud cry or yell. Now, Todd, I would like you to give us a demonstration of a barbaric ‚yawp‘. Come on. You can't yawp sitting down. Let's go. Come on. Up.“
Inspiriert von persönlichen Erfahrungen als Künstlerin, wird die Performerin die Achillessehne des Künstlerberufs aufdecken – die Ökonomie. Sie wird die Ängste und Zweifel eines Dichters erforschen, dessen kreatives Schaffen unter den Druck der profitorientierten Gesellschaft gerät. Ihr Tanz wird nicht von außen vorgegeben, sondern wird in der Wechselwirkung zwischen Außen- und Innenwelt, Schatten und Licht, Zeit und Raum entstehen. Die Performerin interagiert mit Publikum und Raum, um die Verbindung zwischen dem kollektiv Bewussten mit dem Unbewussten herzustellen.
Ania Pabiś ist Fotografin, Butoh-Performerin und Kulturmanagerin. Ihre Arbeiten greifen Themen wie autobiografisches Gedächtnis, generationenübergreifendes Trauma, Zeitwahrnehmung und künstlerisches Schaffen auf. Pabiś wurde 1984 in Polen geboren, beendete ihr Fotografiestudium an der Filmhochschule in Łódź. Seit 2009 lebt sie in Deutschland, wo sie in interdisziplinären Künstlergruppen in Berlin tätig war. Seit 2013 praktiziert sie den Butoh-Tanz als künstlerische Methode.
aniapabis.com

// AndShe: DJ-Set
Die gebürtige Argentinierin AndShe spielte bereits auf dem Melt Festival, in der Rummelsbucht und im Klunkerkranich. Kürzlich veröffentlichte sie ihren ersten Track in der Hystereofonica-Compilation über Tropical Twista Records. Die Spezialität der Berliner DJ, die zu den Kollektiven Kybele und Seasidetrip gehört, ist Downtempo, wobei sie die Grenzen des von der dunklen Berliner Szene geprägten Genres auslotet.
soundcloud.com/andshe

// Se Neka: DJ-Set
Hinter dem Namen Se Neka steckt ein römischer Philosoph – und eine Teilzeit-Tagträumerin und Newcomer-DJ, die regelmäßig die Ehre hat, in einem der feinsten Electro-Läden Berlins, dem Beate Uwe, aufzulegen. Jetzt kommt sie ins KINDL.
Deeper als Deephouse
Slower als Slowhouse
Schneckno und Techno
soundcloud.com/se_neka

// In den Pausen ist eine Soundinstallation von Alessandro Rauschmann aus der Sixtinischen Kapelle zu hören.

// Eintritt: 5 Euro an der Abendkasse oder Du sendest bis zum 29.05.19 um 23:59:59 Uhr eine E-Mail mit dem Betreff „ControllferlusT, ja bitte“ an ControllferlusT@gmail.com und wir setzen Dich auf unsere Gästeliste. In diesem Fall freuen wir uns über eine freiwillige Spende.

ControllferlusT.